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In 80 Minuten um die Welt

In 80 Minuten um die Welt – Ein Kunsttrip:

Jules Verne verfasst 1873 seinen Erfolgsroman „In 80 Tagen um die Welt“. Georg Francis Train liefert mit seiner Weltreise 1870 die Inspiration: Ein US-amerikanischer Kaufmann, Schriftsteller, Autor und exzentrischer Reisender sowie Frauenrechtler schaffte das bis dahin Unmögliche und reist in 80 Tagen um die Welt. Der heutige Rekord liegt bei 31 Stunden, 27 Minuten und 49 Sekunden. Wir haben ein neues Ziel: 80 Minuten. Wie? Mit Kunst. Das Konzept „In 80 Minuten um die Welt – ein Kunsttrip“ greift die Idee des Gesamtkunstwerkes auf und verbindet alle schönen Künste: Musik, Literatur, Darstellende und Bildende Kunst.


Die musikalische Säule bilden Mara Maria Möritz (Sopran), das Elisen Quartett und eine musikalische Zeitreise durch die letzten 150 Jahre. Neben Streichquartetten, Uraufführungen und Improvisationen interpretieren die Musikerinnen zahlreiche Orchesterlieder, die von Michael Falter exklusiv für das Projekt arrangiert wurden. Zeitgenössische Musik wird in romantische Klänge und traditionelle Lieder gebettet, sodass sie eine selbstverständliche Funktion erhält. Neben einer Timeline vertieft die Musik durch viele, internationale Reisebezüge auch die Reiseroute der Performance.

Vorgegeben wird diese Route vom französischen Schriftsteller Jule Verne und seinem Roman „In 80 Tagen um die Welt“. Eine bunte Reisetruppe um den englischen Geschäftsmann Phileas Fogg liefert sich mit Kommissar Fix einen Wettlauf gegen die Zeit. Gemeinsam mit Zitaten, wissenschaftlichen Statistiken und der Poesie, die den Liedern zugrunde liegt, bilden Auszüge aus dem Roman die Geschichte, den Bezug zur Wissenschaft und zum persönlichen Denken.

Darstellende Künste verleihen in Form von Schauspiel den Texten Leben. Tanz vervollständigt die Sparte der ephemeren Künste als eine der ältesten, ureigensten Kommunikations- und Kunstformen.

Die Bühne verwandelt sich in eine weiße Leinwand aus Kostüm, Requisiten und Bildender Kunst. Ein einziger Karton eröffnet die Inszenierung, die in Chaos und Überfluss mündet. Das Bühnenbild und die Interpretinnen werden Projektionsfläche für Licht- und Videokunst, die durch die durchbrochene Projektionsfläche von jedem Besucher individuell wahrgenommen wird.

Ein weiteres Element des Konzeptes ist das interaktive Begleiten des Publikums vor und nach der Performance. Der/Die Zuschauer/in betritt ein Foyer oder einen Konzertort, der durch Kunst- und Toninstallationen bereits eine Aufmerksamkeit für das Thema und den Kunsttrip schafft. Darüber hinaus werden in einer Einführung Barrieren überwunden und in einer abschließenden Diskussions- und Apérorunde Fragen nachgegangen.

Neben diesem performativen und interaktiven Element der Kunstvermittlung wir das Konzept von einer medialen Initiative auf verschiedenen Netzwerken begleitet. Dabei ist das Ziel, eine größere Reichweite vor allem bei einem jungen Zielpublikum zu erzielen und mithilfe anderer Stilmittel der modernen Kommunikation auf ein soziopolitisches Thema hinzuweisen. In Deutschland spitzt sich die Frage des Klimaschutzes unter anderem im Tourismus zu. Denn die Faszination des Reisens schmälerte sich seit der ersten Weltreise vor 150 Jahren nicht. Im Gegenteil: Reisen ist ein Luxus, den wir uns gerne leisten, weil Reisen unseren geistigen Horizont erweitert. Doch unter modernem Tourismus leiden nicht nur die Umwelt, sondern auch die Menschen, die ihn sich nicht leisten können – und paradoxerweise oft in ihren Lieblingsdestinationen leben.

„Eine kleine Reise ist genug, um uns und die Welt zu erneuern.“
Marcel Proust

Die Motivation:
des Konzeptes „In 80 Minuten um die Welt“ ist, klassische Konzertstrukturen zu verändern. Mit Frauenpower auf der Bühne ebnen wir die Hierarchie zwischen MusikerInnen, SolistInnen, RegisseurInnen und DirigentInnen. Das Konzept öffnet eine Nische zwischen klassischem Musiktheater und programmatischem Konzertaufbau. Der Fokus in der Kunstvermittlung liegt auf der Verbindung aller schönen Künste zur ausgeprägteren Stimulierung mehrerer Sinne, um dem Publikum ein Erlebnis zu bieten. Dabei folgendem wir einem Prinzip, dass bereits Helmut Lachenmann beschrieben hat: „Das Publikum ist schlauer, als wir denken.“ Die Bühne bildet wortwörtlich eine Leinwand, auf die das Publikum eigene Gedanken und Gefühle projizieren kann. So werden nicht nur Wahrnehmungen vertieft, sondern auch Werte und Haltungen in Frage gestellt.

Live und Online:
Das Kunstkonzept wurde zur geplanten Premiere im Mai 2020 umgewandelt in ein Video-Projekt für den STREAM FORWARD der Stadt Nürnberg (D) zur Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2025.

Im Oktober 2020 wurde das Projekt zum ersten Mal in Deutschland live aufgeführt.

Das sagt das Publikum zur Live-Performance:
„Ein Gesamtkunstwerk.“ Prof. Rosenberg

„Es war wunderbar … Ich würde es gerne noch ein zweites Mal anhören und ansehen.“ Albin Oberdorfer

„Es war unglaublich, sowohl das Werk als auch die Interpretation und die Wirkung, die einen zunächst verzaubert und dann wirklich stutzig und nachdenklich hinterlässt.“
Felicitas Pfaus

„Das erste Konzert, bei dem ich in wirklich jeder Sekunde komplett aufmerksam war.“
Sieno Gaf

„Einmalig.“ Iride Martinez

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